Six Viewpoints
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Regie: Corinna Sommerhäuser
Foto zum Thema Six Viewpoints

SIX VIEWPOINTS

Die Technik der Six Viewpoints von Mary Overlie ist eine Reduktion der Wahrnehmung auf:

1. SPACE (RAUM)
2. SHAPE (UMRISS)
3. TIME (ZEIT)
4. MOVEMENT (BEWEGUNG)
5. EMOTION (GEFÜHL)
6. STORY (LOGISCHE ZUSAMMENHÄNGE)


Die Beschäftigung mit SPACE bedeutet die Fähigkeit zu trainieren, räumliche Beziehungen aufzubauen und über die Erzählung des Körpers diese präsent zu machen. Die Beschäftigung mit SHAPE hilft, den Umriss des Körpers zu fühlen und auf andere Formen mit Form zu reagieren und somit eine neue Ausdrucksmöglichkeit zu gewinnen. Die Wahrnehmung von TIME bedeutet, sich in andersartige Zeitmuster einzufühlen und ein neues Spiel mit Zeit zu erschaffen. Den Blickwinkel auf EMOTION zu legen bewirkt, Gefühl auf das kleinste Erlebnis in sich zu reduzieren, es wahrzunehmen und nur in diesem Gefühl zu sein. Mit Mary Overlie gesprochen ist EMOTION wie das Erleben der Duftwelt eines herumschnüffelnden Hundes. MOVEMENT bedeutet die Bewegung von ihrer Entstehung bis zur Auswirkung der gesamten Muskeldynamik zu verstehen. STORY (logischer Zusammenhang) dient als letzter Viewpoint der Verknüpfung des Erlebten auf Zusammenhänge und meint die Ausweitung der Wahrnehmung auf unseren Intellekt. Sobald Texte und Figurenarbeit innerhalb der Improvisation gefragt sind, beinhaltet STORY auch die Rückführung der Erlebnisse in den Kontext der Figur.